Warum ich meinen WOL-Circle vermisse – Ein Erfahrungsbericht

Du vermisst deinen Zyklus? Nein! Meinen Circle, meinen WOL-Circle…

WOL? Was soll das sein?…

Aber kommen wir zum Anfang.

Es war an einem Tag Ende des Jahres 2020. Ich habe mir vorgenommen zu meinem, damals noch namenlosen Projekt (Moneysisters), bisschen im Internet zu recherchieren. Der Tag neigte sich dem Ende und ich lag schon im Bett, während ich nach Inspirationsquellen klickte. Dabei ploppte mir eine lila-neongrüne Anzeige entgegen in der es um „#FrauenStärken“ und Netzwerken ging. MEINE Themen! Cool! Da steht was von WOL. Hm. Working Out Loud? Nie gehört. Keine Zeit, da jetzt weiter zu lesen. Es ist spät, ich sollte schlafen. Los, wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Angemeldet. Fertig. Licht aus.

Ich hatte diese Anmeldung schon fast wieder vergessen, als im Dezember eine E-Mail reinflatterte, in der der Kick-Off Termin bekannt gemacht und mir mein Circle #281 vorgestellt wurde.

Ähm… Wie jetzt?!?

Fünf Frauennamen, darunter auch meiner, samt E-Mail Adressen standen da. Sah ganz professionell aus. Mit pochendem Herzen las ich mir jetzt die angehängte Broschüre durch und… ich war begeistert!

Kurz: Jede setzt sich ein Ziel. Unabhängig voneinander. Wir bekommen jede Woche neue Aufgaben, die wir mit dem Circle zusammen machen und/oder besprechen. Das tun wir gemeinsam jede Woche für eine Stunde. Zwei bis drei Stunden sollten wir uns insgesamt Zeit nehmen jede Woche. Und das 12 Wochen lang! Uns wurde der Donnerstag für unsere Meetings zugeteilt. Perfekt! Denn da habe ich abends immer Zeit.

Das war die Kurzfassung.

Was soll ich sagen. Ich hätte mächtiges Glück! Ich lernte via ZOOM mir völlig fremde und unterschiedliche Frauen kennen. Schnell wurde klar, dass Sandra das starke Zentrum unserer Gruppe war, Linda, die Enthusiastin mit inspirierenden Ideen wurde, Anna für Tiefgründigkeit und Wärme sorgte und Laura das Know-How über digitale Tools verfügte (letztere musste leider vorzeitig raus). Achso und ich? Hm. Ich selbst würde mich als die optimistische Streberin der Gruppe bezeichnen, da ich jede Woche die Aufgaben pfleglich befolgte und mich, wie ein Kullerkeks, auf unsere Meetings freute! 🙂

Mein Ziel war es, dass ich mein Projekt, das du hier siehst, realisiere. Im Januar war es eine grobe und schwammige Idee. Mit den Impulsen, die ich zum großen Teil von den „Mädels“ bekam, vervollständigte sich langsam mein inneres Bild und wurde schärfer. Es hat Form, Farbe und einen Namen erhalten und ohne den Ansporn und die Motivation der Frauen zum Aktionismus, wäre ich noch nicht so weit gekommen. Woche für Woche setzte ich mir in Bezug auf mein Ziel einen neuen kleinen oder großen Meilenstein, der mich voranbrachte. Die Energie, die von der Gruppe ausging, hat mich so gepusht, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Wahrscheinlich war es auch die Anonymität, die wir uns irgendwie bewahren konnten und das Bild, das wir bei den anderen hinterlassen wollten. Das führte dazu, dass wir uns nicht nur von unserer Besten, sondern auch von unserer intimen und verletzlichen Seite zeigen konnten, ohne dafür verurteilt zu werden. Das war erfrischend und beflügelnd.

Durch die Unterstützung und das positive Feedback von Anna, Linda und Sandra sehe ich mich etwas heller, selbstbewusster und gestärkter. Und das in einer vergleichsweise so kurzen Zeit. Einfach nur: Wow.

Neben unserem Circle gab es auch eine geschlossene Community für die über 3.000 Teilnehmenden auf LinkedIn. Da habe ich mein persönliches Netzwerk enorm ausweiten können und habe viele faszinierende und starke Frauen aus anderen Circles kennenlernen dürfen, die ein ähnliches Ziel wie ich hatten oder an meinem Thema interessiert waren. Diese Frauen unterstützen die Moneysisters immer noch tatkräftig und ich bin regelrecht gerührt von dem Support, der mir zuteil wird. (An dieser Stelle: herzlichen Dank ihr tollen WOL-Moneysisters!)

Wenn du mehr über WOL erfahren möchtest, dass stöbere dazu im Netz nach anderen Erfahrungsberichten (dazu gibt es viiiiiele) oder auch direkt hierher: https://workingoutloud.com/de/fur-dich.

Ich bin sehr froh darüber, dass unserer Circle #281 beschlossen hat, dass wir uns in drei Monaten wiedersehen werden. Das macht die “Trennung” etwas leichter. Ich vermisse den wöchentlichen komprimierten Austausch untereinander und das zielgerichtete Arbeiten. Auf jeden Fall wurde mir mal wieder bewusst, wie stark ich diese Termin fokussierte Verbindlichkeit brauche. Ich kann schneller und effektiver vorankommen, wenn ich mein Ziel auch klar definiert habe! Eine weitere Erkenntnis war die des Imposter-Phänomens und das ich stärker an meiner Selbstliebe, meinem Selbstvertrauen und dahingehender Selbstwirksamkeit werkeln muss.

Übrigens war das ganze 12-wöchige Programm kostenfrei und die Organisatorinnen machten das ehrenamtlich. Das hat mich tief beeindruckt und zusätzlich in meinem Bestreben stark motiviert.

Fun facts:

  • Unser Circle hatte die Nummer #281 – dreh die Zahlen um. Ich habe am 18.2. Geburtstag. ZUFALL?! 😉
  • Donnerstag wurde für uns auserkoren und das ist mein konstant einziger kinderfreier Abend jede Woche. Da konnte ich gar nicht nicht mitmachen!
  • Sandra, Anna und ich haben alle im Februar Geburtstag. Mit zwei Tagen Differenz jeweils.
  • Wir lieben alle Freddy bzw. Queen.
2 Comments
  1. Anne 3 Jahren ago

    Hihi – ich vermisse meinen WOL Circle auch. Die regelmäßigen Montagstreffen waren eine schöne Gelegenheit um an den eigenen Zielen zu arbeiten und andere dabei zu unterstützen, selber vorwärts zu kommen. Hat mir auch dazu beigetragen, dass der Corona-Winter nicht ganz so trübe war.

    • Author
      Daria 3 Jahren ago

      Du hast vollkommen Recht. Mit der WOL Gruppe war dieser “besondere” Winter wesentlich erträglicher. Ich plane ein baldiges Moneysisters-MeetUp im übersichtlichen Rahmen. Ich hoffe damit eine kleine gute Ergänzung zu bieten 🙂

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